Magischer Tann

Ein Gedicht von Ingelore Jung
Magischer Tann

Mancherorts zeigst du dich lichtdurchflutet
Manchmal mystisch und dunkel
Geheimnisvoll und märchenhaft

Ich besuche dich gerne zu jeder Zeit
Lausche deinem leisen Säuseln
Sehe wie die Kronen sich im Winde wiegen

Das Flirren im Geäst der Laubbäume
Sonnenflecken erscheinen auf dem Waldboden
Schenkst Heimat so manchem Getier

Bewundere das Farbenspiel deiner Blätter
Kann daran erkennen die Jahreszeiten
Gefallene Blätter rascheln unter meinen Füssen

Später stehst du nackt und kahl
Zeigst mir deine mächtigen Stämme
Nehme den Duft der verwelkten Blätter wahr

Im Winter dann dein Astwerk weiß gepudert
Der Sonnenstrahl lässt es glitzern und glänzen
In tiefer Stille, verträumt und wundersam

Doch in deinem Jahreslauf wirfst du oft auch Schatten
Aber durch die zuhauf geworfenen Schatten
Kann ich erkennen das Helle, sehe ich das Licht

© Ingelore Jung
2017

Informationen zum Gedicht: Magischer Tann

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27.05.2017
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