Herbstgedanken (2)

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Und wieder kommt der Herbst geschlichen.
Er wäscht den Sommer von uns ab.
Es grünt zwar, noch ist nicht alles Blattwerk
bunt gestrichen
doch steigt die Sonne tiefer schon hinab

Bin traurig, wenn die Blätter fallen.
Seh´es symbolisch für ´s Vergehen an.
Wenn auf den Wiesen erste Nebel wallen
befällt ein Hauch von Kälte mich sodann

In jungen Jahren mag den Herbst man fröhlich grüßen
ihn ausgelassen feiern mit Gesang und Tänzen.
Es ist das Vorrecht Jugend zu genießen.
Im Alter weiß man sich an seinen Lebensgrenzen.

Hinfort mit düsterem Gedankenspiel.
Der Herbst ist auch nur eine Jahreszeit,
die Ernte meines Lebens einzufahren
sei das Ziel,
mit jugendlichem Übermut bin ich dazu bereit.

Informationen zum Gedicht: Herbstgedanken (2)

141 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
21.09.2017
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige