Hühnerleitern

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Hühnerleitern

©Hans Hartmut Karg
2017

Man kommt und feiert seine Feste
und hört, was stehend alle wissen:
Die Hierarche besetzt den Ankerplatz!

Kein Windgemach kann daher retten,
was turtelnd manche Seelen ausbaldovert,
um ihre Leitern klar zu etablieren.

Da gibt es jene, die von vornherein schon anerkannt.
Die dürfen auch beleidigen und alles sich erlauben.
Sie werden sogar für die ausgebrachten Ohrfeigen gelobt!

Die Zwischenmitläufer, die sorgen für Applaus:
Sie binden schwankende Gemüter ein
und überzeugen mit den Nadelstichen.

Natürlich sind die Intriganten dann wohlfeil,
denn unterschwellig und verdeckt agieren sie,
weil nichts mehr heilig, alles ausgeheckt.

Die Fußabstreifer müssen dann ertragen,
wo sie gerollt der Häme nicht entgehen
und wo ihr Leidwesen nur ausgeweidet.

Sie sind und bleiben meine wahren Helden,
weil sie von niemandem sich biegen lassen
im Horizont der allergrößten Intriganzen.

Getreten und gerupft bleichen die Seelen,
es leiden dabei die sozialen Ränder,
die ausfransen in allen Weltregionen.

*

Informationen zum Gedicht: Hühnerleitern

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23.07.2017
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