Der Baum

Ein Gedicht von Andreas Hanschke
Ein Eichhorn springt von Baum zu Baum,
von Zweig zu Zweig und Ast zu Ast,
beim letzten Sprung , da pfiff das Reh
und's Eichhorn hat den Ast verpaßt.
Das Reh steht kichernd hinter'm Baum,
das Eichhorn schlägt im Boden ein,
genau auf einen Igel drauf
und denkt, es könnte schlimmer sein.
Ein Bär tappt träumend durch den Wald,
er träumt in seiner eignen Welt,
das Reh stellt grinsend ihm ein Bein,
da fällt der Bär, wie'n Bär halt fällt.
Das Reh steht kichernd hinter'm Baum,
der Bär er schlägt im Boden ein,
genau auf einen Igel drauf
und denkt , es könnte schlimmer sein.
Ein Igel klebt am Bärenpo,
das Eichhorn noch am Rücken,
dem Grummeln aus dem Bärenbauch,
folgt hinter'n Baum sich bücken.
Das Reh steht würgend hinter'm Baum,
dem Bär werden die Augen klein,
der Igel denkt, na super toll,
was könnte jetzt noch schlimmer sein.
Ein Igel wacht aus seinem Schlaf
und denkt bei sich, na Gott sei dank,
war nur ein Traum und seine Stachel,
alle sind noch blitzeblank.
Da nähert sich ein Schatten ihm
und es kommt an in hohem Bogen,
gefolgt von kichern hinter'm Baum,
ein kleines Eichhorn angeflogen.

Informationen zum Gedicht: Der Baum

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19.05.2017
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