Hunde, die bellen...

Ein Gedicht von Nico Fender
So viele Worte wurden verschwendet,
dass der Leib von Sprechen müde
und so viele Blüten sind verendet,
unter dem Gift von Trug und Lüge.

Doch Hunde, die bellen, beißen nicht,
drum lasst sie ewig kläffen,
denn die Stimm', die von Wahrheit spricht
wird nie Entscheidungen treffen.

Nur ist dies kein Effekt, der ewig bleibt,
die Ketten gesprengt und umgelegte Schalter,
der zahme Köter, wie's manches Land längst zeigt,
beißt seinen Hundehalter.

Denn am Ende entscheidet er über sein Glück,
hat er nichts mehr zu verlieren.
Irgendwann können auch wir nicht mehr zurück,
dann folgt der Kampf die Welt zu regieren...

...als freier Mann anstatt ergebener Hund,
andere Meinungen lassen und eigene haben.
Dann spricht ungefiltert der Mund,
was vorher ewig auf Schultern getragen...

's ist die Hoffnung, dass irgendwann bricht;
Herzen, Jahrhunderte lang erkalten.
Nur Hunde, die bellen, beißen nicht,
doch wie lange wohl wird das noch halten?

Informationen zum Gedicht: Hunde, die bellen...

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27.03.2017
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