Schlaflose Nächte

Ein Gedicht von Reinhard
wieder eine Nacht ohne viel Schlaf verbracht
zu viele Gedanken, zu viele Ängste, zu viel nachgedacht
all das hält deine Augen immer wieder offen
du weißt, vergeblich war es, das Hoffen

von der Frau und dem Sohn schon lange verlassen
doch Erinnerungen, die schönen, werden niemals verblassen
du denkst gerne und auch traurig zurück,an die glückliche Zeit
diese ist bereits lange Vergangenheit, so fern, so weit

den Sinn der Familie konntest du zu spät erfassen
hast es dann verstanden, als dich alle haben verlassen
in deine Augen kommen immer wieder neue Tränen
jetzt begreifst du richtig die Bedeutung sich zu sehnen

nun erkennst du was dabei wurde für alle Zeit verloren
wünscht manchmal, du wärst niemals geboren
doch du bist noch hier, musst noch existieren
leben mit den Gedanken was du konntest alles verlieren

es ist wahrhaftig das schlimmste passiert
du wurdest von denen die du liebtest ignoriert
kein reden, kein zuhören, nichts mehr gemeinsam
nur lange Tage und lange Nächte, immer einsam

du willst Fehler bei Gott nicht abstreiten
du hast sie gemacht, zu oft dazu lassen verleiten
so lange du lebst trägst du nun diese schwere Last
wünscht nur noch, dass man dich dafür nicht ewig hasst

erst als du hast alles realisiert und begriffen
wie sehr alle unter deinen Verhalten haben gelitten
suchtest du verzweifelt nach einer Möglichkeit
zu beweisen deine Liebe, deine Aufrichtigkeit

doch diese Chance hast du nicht mehr bekommen
das einmal erhaltene Vertrauen hast du der Familie genommen
dein Hoffen, Wünschen und Sehnen, es blieb alles unerhört
so kam wie es kommen musste, es wurde alles zerstört

es ist so bitter, dass es mit dieser Familie so verlief
ich denke die Wunden im Herzen waren bereits zu tief
und doch bist du bis heute davon überzeugt
hättest du die Möglichkeit erhalten,niemand hätte es bereut

einen letzten Wunsch möchte ich noch zum Ausdruck bringen
möge es meiner Ex Frau und meinem Sohn doch gelingen
ein Leben in Zufriedenheit und Glück zu führen
nie mehr seelischen Schmerz und Trauer zu verspüren

Informationen zum Gedicht: Schlaflose Nächte

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05.12.2014
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