Der Veganer

Ein Gedicht von Heidi Geiberger
Veggie heißt der Ruf der Stunde,
weltweit macht er schon die Runde -
der Veganer fühlt sich besser,
als verpönte Allesfresser,
dennoch unterscheiden wir
uns von vielerlei Getier –
uns reicht gern mal Brot und Butter,
manches Tier braucht Lebendfutter.

Veganer sei, trotz Unverstand,
doch ein bisschen tolerant.
Im Mutterleib bekamst du nur
Ernährung aus der Nabelschnur -
selten, dass ein kleiner Knilch
allein wird groß mit Muttermilch –
du rührst nicht mal Wasser an,
wenn es kommt aus einem Hahn.

Trotz Respekt vor allen Tieren,
kann es ab und zu passieren,
dass ich hin zum Metzger lauf
und mir ein Stück Rindvieh kauf,
weil ich Lust hab‘ auf sein Fleisch,
außen kross und innen weich -
doch wenn ich auf der Speisekarte
im Restaurant mit Rumpsteak starte,

möcht‘ ich die Schnecken im Salat
auf einem Teller separat.

Informationen zum Gedicht: Der Veganer

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25.04.2017
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Heidi Geiberger) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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