Der Heiratsschwindler

Ein Gedicht von Heidi Geiberger
Als Made im Gesellschaftsspeck
und einem Herz am falschen Fleck,
agiert der Mann, der sehr galant
so tut, als wollt‘ er ihre Hand.

Sehr gepflegt, doch arbeitsscheu,
bleibt er nur so lange treu,
bis er bei ihr sicher ist,
dass sie ihm aus Händen frisst.

Obwohl der Mann kein bisschen ehrlich,
hält sie ihn für unentbehrlich,
stellt eig’ne Wünsche hinten an,
schließlich liebt sie diesen Mann.

Ist er länger fortgewesen,
machte er nur hohe Spesen,
viel zu spät erkennt sie bitter,
er ist nur ein Spesenritter.

Wenn sie vor Liebe noch vergisst,
zu retten, was zu retten ist,
fehlt nicht nur der Mann von Welt,
sondern auch ihr ganzes Geld.

Dem Nächsten, der es ehrlich meint,
wird der Antrag nun verneint.

Informationen zum Gedicht: Der Heiratsschwindler

550 mal gelesen
(8 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 4,4 von 5 Sternen)
4
06.10.2016
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Heidi Geiberger) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige