Schwäche

Ein Gedicht von Lexy Huber
Traurig.
Wütend.
Enttäuscht.
Deprimiert.
Schwach.
Feige.

Mein Herz pumpt wie verrückt.
Blut.
Fließndes Blut.
Es fließt durch den ganzen Körper.
Bis es aus der Wunde tritt.

Feige!
Schwach!

Die Stimmen überschlagen sich.
Warum?
Warum nur?!
Genau das ist die Frage.

Warum nur musste ich das tun?
Ich hatte es doch geschafft.
Rauszukommen aus dem Kreis.
Aus dem Kreis des Teufels.

Und jetzt? 
Seht mich an! 

Abgefuckt.
Schüchtern.
Schwach.
Kraftlos.

Schlapp liege ich da.
Das Messer in der Hand
Und lass es auf die Arme sinken.
Blitzend zischt es hinüber,
Die makellose Haut zerstörend.

Schmerz.
Blut.
Erlösung.

Alles vorbei.
Für einen Moment.

Keine Schmerzen.
Keine Gedanken.
Kein Gefühl.
Keine Probleme.

Unendliche Freiheit,
Die ich vermisst habe.
Untergangen in all dem Chaos,
Dem Trauer um dich.
Obwohl du es nicht verdienst.

Kaputt.
Das bin ich.
In diesem Moment,
Der Schwäche.

Informationen zum Gedicht: Schwäche

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09.01.2017
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