Essen bei Kerzenschein

Ein Gedicht von Roland Pöllnitz
Die Frau bezaubert mich im Kleid
Im warmen Kerzenscheine,
Die Augen strahlen Sinnlichkeit
Wie blaue Edelsteine.

Der rote Wein im Glase glüht,
Netzt ihre Purpurlippen,
Fast taumelig ist mein Gemüt,
Ich drohe umzukippen.

Hors d'oeuvre werden nun gereicht,
Verlockend Hummersuppe,
Ins Herz sich süße Liebe schleicht
Von meiner Zuckerpuppe.

Fasanenbrust auf Schampuskraut
Beansprucht alle Sinne,
Erotisch wellt sich Gänsehaut
Vom Zeh bis hin zum Kinne.

Vom Wein berauscht, von ihr entflammt,
Umschmeichelt mich die Speise,
Die zart ist wie ein Königssamt,
Dann gehen wir auf Reise.

Wir fliehen förmlich hin zum Bett,
Begleitet stets von Küssen,
Und widmen uns nun im Duett
Den leiblichen Genüssen.

(c) R.P. 2011

Informationen zum Gedicht: Essen bei Kerzenschein

640 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
06.07.2015
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige