Profil von Roland Pöllnitz

Typ: Autor
Registriert seit dem: 26.09.2014

Pinnwand


Die Ahnung, das Gefühl, der Reiz
eines Augenblicks sickert in mein
Herz und bildet aus tränenreichen
Worten einen See, der, wenn er
überläuft, in Kaskaden,
Verse schmiedet, die
zum Verstand fließen
wie ein weiser Strom
und sich ins Meer ergießen.
Die Hand ist sein Delta,
Schreibt auf, was der Fluss
von seiner Reise erzählt. (Roland Pöllnitz)

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http://www.pöllnitz.eu

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Anzahl Gedichte: 400
Anzahl Kommentare: 17
Gedichte gelesen: 358.435 mal
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Titel
360 Galoppisch 25.06.15
Vorschautext:
Wie ein Hengst fühl ich mich heute,
Weil ich so galoppisch bin,
Wiehernd lauf ich auf der Koppel,
Will zu meiner Stute hin.

Nüstern wittern Pheromone,
Nah muss die Geliebte sein,
Nebelschleier sie umhüllen,
Niedlich wirkt sie, extrafein.

Lippen wollen Lippen streicheln,
Lust durchpferd den schlanken Leib,
...
359 Es lebe das Feindbild! 25.06.15
Vorschautext:
Es ist seit tausend Jahren so,
Die Politik hat’s schwer,
Und wenn sie nicht mehr weiter weiß,
Dann muss ein Feindbild her.

Die Kirche machte es uns vor,
Den Teufel sie erfand,
Und wer sich ihr entgegen stellt’,
Wurd’ kurzerhand verbrannt.

Des Edelmannes Spinnefeind
Wohnt’ in der großen Stadt,
...
358 Wahre Liebe 25.06.15
Vorschautext:
Wenn wir einen Menschen lieben,
Wahrhaft mehr, als uns allein,
Sollten wir ihn gut verstehen,
Schützen ihn vor Seelenpein.

Wenn wir einen Menschen lieben,
Nehmen wir uns für ihn Zeit,
Halten wir ihn bei den Händen,
Bis ein Mitgefühl gedeiht.

Wenn wir einen Menschen lieben,
Brauchen wir gebührend Mut,
...
357 Wer im Glashaus sitzt 25.06.15
Vorschautext:
Es kommt der Mann nach Hause,
Da sieht er seine Frau,
Sie hockt stets in der Stube
Und schaut nur Koch-TV.

Du kannst doch gar nicht kochen!
Was guckst du dir das an?
Darauf sprach seine Gattin
Galant zu ihrem Mann.

Der eine kann nicht dieses,
Der andere nicht das,
...
356 Mesalliance 25.06.15
Vorschautext:
Wir sind natürlich wohlerzogen
Und stellen uns stets hinten an,
Doch wachsen in uns Phantasien,
Die passen nicht zum Biedermann.

Die Ehefrau im Eigenheime
Wählt für uns den Pyjama aus,
Der Träger – fett und aufgedunsen –
War früher mal ein Augenschmaus.

Zur Zeit der Brautschau erste Sahne,
War sie die ideale Frau,
...
355 Soll und kann 25.06.15
Vorschautext:
Mein Kopf ist leer, mein Herz gefüllt
Mit Freude, die vor Liebe brüllt,
Mir fällt vor lauter Glück nichts ein,
So kann, so muss die Liebe sein.

Ich seh dich an, mein Herze lacht
Vor Freude, denn du küsst mich sacht,
Du bist so schön im Sonnenschein,
So kann, so muss die Liebe sein.

Du kommst mir nah, mein Herze springt
Aus Freude, weil es dir gelingt,
...
354 Novemberstill 25.06.15
Vorschautext:
Der Himmel trägt den grauen Rock,
Die Wildgans fliegt allein,
Ein letztes Blatt am Rosenstock
Will dort allein nicht sein.

Die Abendluft ist rein und klar,
Lädt zum Spaziergang ein,
Ich fühle mich so wunderbar
Im stillen Dämmerschein.

Die Weiden dort am Wegesrand
Erscheinen voller Gram,
...
353 Tanken 25.06.15
Vorschautext:
Das kannst du nicht! Das schaffst du nie!
Weist du dich in die Schranken.
Du willst in deiner Apathie
Noch Selbstbewusstsein tanken.

Du bist zu dumm! Du taugst zu nichts!
Ja du bist ein Versager!
Du bist und bleibst ein Habenichts,
Dein Hirn ist viel zu mager.

Du hörst die Worte jeden Tag
Und kannst doch nicht entkommen,
...
352 Die Dame mit dem roten Hut 25.06.15
Vorschautext:
Man hört, auf vielen Hochzeitsfeiern
Von Gästen, die mit sehr viel Mut
Sich abenteuerlich verschleiern,
Manch einer trägt selbst einen Hut.

Auch sie ist auf dem Fest gewesen
Und trug ein buntes Glitzerkleid,
Das kaufte sie einst beim Chinesen
Für diese große Festlichkeit.

So hab ich sie noch nie gesehen,
Sie war so schön wie nie zuvor,
...
351 Phonetische Spuren 25.06.15
Vorschautext:
Im Frühling schlagen Fink und Star
Im Wald und auf den Fluren
Mit Vogelsang, der wunderbar,
Phonetisch ihre Spuren.

Wenn ich ersinne ein Gedicht
Auf meinen Tastaturen,
Dann klappern laut im Abendlicht
Phonetisch meine Spuren.

Es schnarcht ein Gast im Kämmerlein,
Die Nächte sind Torturen,
...
350 Wie alte Autos 03.06.15
Vorschautext:
Manch einer sagt, man sei im Alter
Wohl eher einem Auto gleich,
Das viele Jahre treu gedient hat,
Doch ist’s an Kilometern reich.

Der Motor ruckelt wie ein Traktor,
Beim Fahren tröpfelt Öl ins Gras,
Es läuft nur noch ein Scheibenwischer,
Vom Auspuff stinkt’s nach Nervengas.

Die Reflektoren sind beschlagen,
Die Reifen haben kein Profil,
...
349 Ich geb dir Schwung 03.06.15
Vorschautext:
Wie es aussieht, bist du traurig,
Und du weißt nicht mal, warum,
Irgendwas in deinem Bauche
Nimmt dir deine Ängste krumm.

Deinen Augen fehlt das Feuer!
Wo brennt deine Leidenschaft?
Haben Alltag und die Arbeit
Alle Glut hinweggerafft?

Steht auf deiner Löffelliste
Nicht noch manches hohe Ziel?
...
348 In Trance 03.06.15
Vorschautext:
Manchmal tauchen Schattengeister
Tief in meine Seele ein,
Locken zum Schamanentanze,
Hell soll mein Bewusstsein sein.

Schaudernd würge ich die Worte
Wesenloser in den Raum,
In den Augen ist ein Flattern,
Ich vermische Sein und Traum.

Mich durchzucken wilde Blitze,
Tote reichen mir die Hand,
...
347 Herbsttanz 03.06.15
Vorschautext:
Die Bambusblätter tanzen
Am Fenster mit dem Wind,
Sie träumen von Romanzen
Mit jungen, süßen Pflanzen
Und wünschen sich ein Kind.

Der Herbstwind bläst Posaune,
Da beugt sich jeder Ast
Erheitert übern Zaune,
Er lacht vor guter Laune
Gemeinsam mit dem Gast.

...
346 Liebeswir 03.06.15
Vorschautext:
Am Fenster tanzen Nachtgedanken,
Und wenn du gehst, geh ich mit dir,
Für diese Nacht will ich dir danken,
Du schenktest mir ein Liebeswir.

Du gehst den Korridor zu Ende,
Entschwindest durch die Eingangstür,
Schon keimt die Sehnsucht meiner Lende,
Ach kehre um zum Liebeswir.

Der Herbst ist nun dein Wegbegleiter,
Du gehst, ich bleib allein im Hier,
...
345 Trauriges Regenlied 03.06.15
Vorschautext:
Dumpfer Schlag gießt sich durchs Zimmer,
Durch das Fenster fällt kein Schimmer,
Panisch ich ins Leere blicke,
Habe Angst, dass ich ersticke.

Mich durchfließen Kälteschauer,
Liegt der Tod schon auf der Lauer,
Mächtig dröhnt die Regentrommel
Durch den Schlagstock mit Gegrommel.

Dunkelheit hält mich gefangen,
Viele graue Wolkenzangen
...
344 Des Herbstes kalter Atem 03.06.15
Vorschautext:
Des Herbstes kalter Atem
Bahnt sich den Weg von Ost,
Des Weltalls stille Kühle
Beschert den ersten Frost.

Auf Wiesen schlafen Nebel,
Darin ein Reh versteckt,
Von sonnengoldnen Dämpfen
Mit Inbrunst aufgeweckt.

Es warfen ihre Netze
Die alten Weiber aus,
...
343 Giulia Luna 03.06.15
Vorschautext:
Giulia Luna, belle Donna,
Lächelst mild auf mich herab,
Möchte dich so gerne küssen,
Doch du leuchtest zu weitab.

Unerreichbar scheinst du, Liebste,
Möchte gern dein Herzblatt sein,
Aufgewühlt bin ich im Herzen,
Bin ein Wolf in deinem Schein.

Dein Gesicht ist warm und rundlich,
Voller Rubens die Figur,
...
342 Oktobertag 03.06.15
Vorschautext:
Die Tannen stehen trauernd nah am Hause,
Ans Fenster klopft der Regen dauerhaft,
Die Winde wehen seltsam ohne Pause,
Die gute Laune ist dahingerafft.

Dem Dichter kullern viele bittre Tränen,
Sein Leben scheint im Regen stets bedrückt,
Poeme bangend sich nach Sonnen sehnen,
Vom blauen Himmel Sonne gern er pflückt.

(c) R.P. 2013
341 Das Weserlamm 03.06.15
Vorschautext:
Das Weserlamm liebt seine Herde,
In ihr sucht es Geborgenheit
Es mag die grüne Heimaterde,
Verweilt harmonisch in der Zeit.

Das Weserlamm ist Außenseiter,
Voll Einfallsreichtum und recht klug
Ja, es ist meistens viel gescheiter,
Das dumme Schaf ist ein Betrug.

Das Weserlamm ist edelmütig,
Empfindsam wie ein rohes Ei,
...
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