Profil von Rainer Burggräfe

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Registriert seit dem: 03.01.2017
Alter: 58 Jahre

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"Schreiben ist leicht. Man muß nur die falschen Wörter weglassen." Dies sagte Mark Twain.
Ich bezweifele, dass Schreiben "so einfach ist" und sicher hat Mr Twain dies auch nicht ohne eine Prise Ironie gesagt. Aber ich fühle mich durch all die schönen Gedichte, die ich hier las, ermutigt, mich selbst ans Schreiben zu wagen. Lasse ich nicht die falschen Worte weg, so möge der geneigte Leser mir bitte verzeihen.
Rainer Burggraefe

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Anzahl Gedichte: 14
Anzahl Kommentare: 13
Gedichte gelesen: 3.518 mal
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Titel
14 Herzenslast 08.06.17
Vorschautext:
Tageskern birgt träges Hoffen,
Herzenslast geht bald vorbei.
Himmel, dann steh du mir offen:
bin der Welt bloß einerlei.

Blinde Blicke ziehn vorüber,
kein Gesicht mir zugetan,
schaut mich bloß das Aug des Schicksals
unter Schweigen finster an?

Abendleid , nimm mich zu Herze,
denn zum Schwinden fehlt mir Mut.
...
13 Brennende Frage 30.03.17
Vorschautext:
So still ist es, so hell und klar:
kein Laut, kein Staub vom Tage.
Der Mond strahlt sacht und wunderbar,
weiß nichts von Leid und Klage.

Ein Schwelgen bloß, wohin ich blick
- es seufzt sogar das tiefste Weh!
Man träumt sich vorwärts - nie zurück.
Träumt selbst der Weg, den ich begeh?

Ein Sehnen und ein Wille bloß,
ein Traum wie nie am Tage.
...
12 Worte sterben nimmer 03.03.17
Vorschautext:
Das Lichtlein flackert,
krummer Docht
im Zwielicht liegt
das Erkerzimmer.
Die Feder ackert:
Worte, fliegt!
Worte sterben nimmer.

Im Dom, da drüben,
brennen Kerzen:
man sandt sie an die Toten.
Einst sterb auch ich,
...
11 Und nur die Liebe wird leben 15.02.17
Vorschautext:
Verenden wird ein jede Tücke,
vergehen wird auch jeder Trug,
und heilen werden all die Stücke,
in die Verrat mein Herz zerschlug.

Und nur die Liebe wird leben,
die Bosheit wird bald verenden.
Es wird auch wieder Hände geben,
die das Blatt zum Guten wenden.

Vergessen werde ich die Zeiten
von Schwärze, Lügen, Trug und List
...
10 Wenn erstes Grün... 07.02.17
Vorschautext:
Wenn erstes Grün als Hoffnungsschrei
frisch geschlüpft aus Steinen flammt,
dann träumt der März am Bach vom Mai
hat Winter’s Grauhaar längst verdammt.

Wenn laue Luft mich steigen lässt,
dann geht mein Herz auf Reisen.
Kein Zaun, kein Raum hält es mehr fest,
es zwitschert wie ein Schwarm von Meisen.

Hörst du den Sang? Es trällert laut,
ich wünscht‘ du kämest mit mir
...
9 Abend wird es 01.02.17
Vorschautext:
Abend wird es, jeder Laut verklingt,
die Kirche drüben ruft zum Beten.
Leise matte Füße treten
durch die Pforte.
Still ist's
wenn die Sonne sinkt.
Und bunte Orte
verblassen.
Verlassene Gassen:
Kinderlachen schweigt
wenn‘s Abendrot vom Himmel steigt.
Dächer kleiden sich in Sonnengold,
...
8 Dein Bild in mir 20.01.17
Vorschautext:
Von morgens früh, wenn Sonne lacht,
bis abends spät um Mitternacht
nie finde ich Ruh:
Mein Bild in mir bist du.

Wenn alle Menschen um mich
laut und glücklich sind,
dann denke ich
an dich...
und grauer Nebel spinnt
mir leis und mild
ein zartes Bild –
...
7 Briefe ins Damals 17.01.17
Vorschautext:
Ich schrieb gern an mich selber Briefe,
zurück in jene schwere Zeit,
dass ich im „Damals“ ruhiger schliefe,
wissend das, was ich weiß heut:

Dass ich mal Freunde finde, Frieden,
und auf der Arbeit einen Platz,
und dass mir auch beschieden
wird der allergrößte Schatz:

Zwei Menschen, die mich innig lieben,
ein Sohn und eine wunderbare Frau.
...
6 Die man vergessen glaubte 14.01.17
Vorschautext:
In manchen Nächten schaue ich
verstrichene fünf Jahrzehnte,
und all die Menschen finden mich,
die längst ich schon vergessen wähnte.

Es tun sich alle Straßen, Pfade, Wege
vor meinen traumgeschlossenen Augen auf:
Ein Junge bin ich weder – und ich lege
in Emmas Hände Murmeln:
und mein Herz ganz oben drauf.

Ich halte droben, an der alten Brücke,
...
5 Frohsinn lässt dir Blumen sprießen 10.01.17
Vorschautext:
Husch, verlass die Trauerweide,
sieh, nicht weit von hier
scheint dir ein Licht!
drüben, in der offenen Heide:
Weiße Birken trauern nicht!

Sie winken zierlich mit den Armen,
sagen dir: „Du wirst geliebt!“,
und alle, die zum Trauern kamen,
sind nicht länger mehr betrübt

wenn denn Sonne, Wolken, Winde
...
4 Schnee 07.01.17
Vorschautext:
Der Schnee fällt leis, ganz leis,
macht alles puderzuckerweiß,
stäubt unsere Welt so zärtlich ein,
macht Dunkles, Altes neu und rein.
Ein jedes Flöckchen wiegt im Tanz
sich sacht: kristallener Glanz.

Es glitzert, glänzt, es funkelt, blinkt
wenn Sonnenlicht darüber sinkt.
Ein Weg liegt vor mir, unberührt:
Ich frage mich, wohin er führt...

...
3 Sie 06.01.17
Vorschautext:
Augen klar
Blicke
ohne Falsch
Wahr
Ihre Worte
Orte
in ihres
Herzens Mitte.
Sie schenkt
all ihre Lieder,Farben
und Schätze,
Lieblingsplätze
...
2 Das Rad der Dinge 04.01.17
Vorschautext:
Es schwärzen sich die Föhren,
Nacht braut sich überm Hain.
Der Bach braust alte Mären,
mein Herz stimmt tosend ein.

Bald wird der Morgen gähnen
wäscht sein Gesicht so jung mit Tau.
Ich werde mich schier endlos wähnen
wähl mir die fünfte Stund zur Frau.

Doch wird mein Lied im Rausch verwehen,
das Lied, das ich voll Inbrunst singe.
...
1 Ein neues Jahr 03.01.17
Vorschautext:
Winter schwächelt,
bald er weicht.
Frühling fächelt
Lüfte seicht.

Kann nicht rasten,
kann nicht ruhn:
drückend Lasten
fordern Tun.

Entsteige
meiner alten Hülle
...
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